Musealisierung von Heimatstuben und Heimatsammlungen der Flüchtlinge, Vertriebenen und Aussiedler*innen

Heimatstuben sind Sammlungs- und Begegnungsstätten mit Bezug zur Lokalgeschichte. Die Heimatsammlungen der Flüchtlinge, Vertriebenen und Aussiedler*innen stellen eine Sonderform der Heimatstube dar, die in der BRD seit den 1950er Jahren entstanden ist. Im Zuge des demographischen Wandels nimmt der Anteil jener, die diese Heimatstuben aktiv nutzen, stetig ab, während sich auf der anderen Seite die Sammlungen zunehmend durch die Abgabe von Nachlässen vergrößern. Viele Träger*innen können den Betrieb ihrer Heimatstuben nicht mehr aufrechterhalten.

Die Abschlusstagung des vom Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e.V. (MVNB) getragenen Projekts „Herkunft.Heimat.Heute“ fragt nach den Transformationspotentialen dieser Erinnerungsinstitutionen. Wie kann es gelingen, ihre kulturhistorisch bedeutsamen Objekte als Teil des kollektiven Gedächtnisses an andere Institutionen zu überführen? Wie lassen sich Flucht und Vertreibung in Folge des Zweiten Weltkrieges in Ausstellungen darstellen? Wie kann ein historisch angemessener, gesellschaftlich akzeptabler Konsens zwischen verschiedenen Narrativen gefunden werden? Ist eine Erinnerung an das Schicksal der deutschen Flüchtlinge, Vertriebenen und Aussiedler*innen auch auf transnationaler und europäischer Ebene möglich?

Die Tagung findet in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) statt.

Die Tagung ist bereits ausgebucht. Sie können die Veranstaltungstage Donnerstag, 22.09., und Freitag, 23.09., im Live-Stream unter https://meeting.uol.de/b/cor-8mr-0lp-wxg verfolgen. Der Zugangscode lautet 779524. 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!



Das Projekt "Herkunft.Heimat.Heute." wird gefördert von: 

  • Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) 
  • Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur


In Kooperation mit der Landesbeauftragten für Heimatvertriebene, Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler, Editha Westmann MdL.